Seine Struktur ermöglicht die Unterbringung der Turbolader im Inneren des ‚V‘: Das begünstigt das Erreichen sehr hoher Leistungswerte (663 PS). Der neue Ferrari V6 stellt einen absoluten Rekord bei der spezifischen Leistung eines Serienfahrzeugs auf: ganze 221 PS/l. Diese Architektur hat ihre Wurzeln in der unvergleichlichen Rennerfahrung des Cavallino Rampante: Der erste Ferrari mit V6-Mittelmotor war der 246 SP im Jahr 1961, ein Fahrzeug, das im selben Jahr und auch 1962 die Targa Florio gewann. Ebenfalls 1961 gewann Ferrari mit dem 156 F1 mit einem 120°-V6 seinen ersten Konstrukteurstitel in der Formel 1. Turbolader innerhalb des V wurden von Ferrari zuerst beim 126 CK und dann beim 126 C2 eingebaut, der als erster turbogeladener Rennwagen 1982 die Formel-1-Weltmeisterschaft gewann, gefolgt vom Erfolg mit dem 126 C3 im Jahre 1983. Mit der turbogeladenen V6-PHEV-Architektur sind seit 2014 alle Formel-1-Autos ausgestattet.
Der 296 GTB dringt mit radikalen und innovativen Entscheidungen in das Segment der sportlichen Berlinettas ein. So erlaubt der Turbolader im V des Kurbelgehäuses die Verbesserung des Thermomanagements von Motorraum und elektrischen Komponenten. Beim 296 GTB zielt der Einsatz einer aktiven aerodynamischen Vorrichtung am Heck darauf ab, zusätzlichen Anpressdruck zu erzeugen.
Die Aerodynamik des 296 GTB erlaubt in der LD (Low Drag)-Konfiguration +10 % an Anpressdruck im Vergleich zu früher, zu der sich dank dem aktiven HD (High Downforce)-Spoiler weitere 100 kg gesellen. Das Ergebnis? Handling, Bremsleistung und Fahrspaß, die ihresgleichen suchen.
Das Design des 296 GTB definiert die Identität der Mittelmotor-Berlinetta von Ferrari neu und verleiht dem Auto eine kompakte, moderne und originelle Linie. Dank des kurzen Radstands und der monolithischen Optik ist es die kompakteste Berlinetta aus Maranello des letzten Jahrzehnts. Nach dem Verzicht auf die typische Fließheckkonfiguration der Berlinetta konzentrierte sich das Ferrari Centro Stile stattdessen auf die Idee einer Kabine in einem mächtigen Volumen. Das Auto hat eine einzigartige Identität, die die Regeln neu schreibt und gleichzeitig die authentischen Prinzipien des italienischen Designs wiederentdeckt: formale Klarheit und eindeutige Verbindungen unterstreichen die Sportlichkeit dieses würdigen Erben einer Philosophie, die tief in der Ferrari-Tradition verwurzelt ist. Seine Modernität verweist zurück auf die Autos der 1960er Jahre, die sich durch Schlichtheit und Funktionalität auszeichnen, darunter der 250 LM von 1963, der bemerkenswerte Elemente der Inspiration, wie den Schnitt der B-Säule, die hinteren Kotflügel und das abgeschnittene Heck geliefert hat.
Die Kabine des Fahrzeugs wurde um die volldigitale Benutzeroberfläche herum entwickelt, die beim SF90 Stradale eingeführt wurde, und die optische Übereinstimmung mit letzterem definieren die Formen seiner Ausstattung. Beim 296 GTB ging es jedoch darum, die technischen Inhalte in ein edleres Erscheinungsbild zu überführen. Die daraus resultierende Konnotation ist rein und von großer Eleganz geprägt. Ein Großteil der Instrumente ist auf der Fahrerseite konzentriert; das Cockpit wird aus einem Unterbrechung im Armaturenbrett gewonnen, aus der das Lenkrad und die Instrumententafel herausragen. Der Beifahrerbereich ist minimalistisch gestaltet; das Display bietet die Möglichkeit, an der Fahrt Anteil zu nehmen, fast wie ein Co-Pilot.
Kunden, die die dynamischen Eigenschaften des Fahrzeugs vor allem bei Track Days auf der Rennstrecke voll ausschöpfen wollen, können den 296 GTB in der exklusiven Assetto Fiorano-Ausstattung wählen, die dank aerodynamischer und gewichtsreduzierender Maßnahmen die besten Leistungen erzielt. Dazu gehören aus dem GT-Rennsport abgeleitete Multimatic-Stoßdämpfer, Karbonfaser-Zusätze am vorderen Stoßfänger und der Einsatz von Leichtbaumaterialien wie Karbonfaser. Die Struktur einiger Komponenten wurde neu gestaltet, um eine Gewichtseinsparung von über 12 kg zu ermöglichen. Exklusiv für das Assetto Fiorano-Paket ist die ultraleichte Heckscheibe aus Lexan® und eine vom 250 LM inspirierte Lackierung, deren Design beim vorderen Stoßfänger mit einer Grundierung beginnt, die den zentralen Kühlergrill umfasst und dessen Kontur umreißt und sich zunächst auf der Motorhaube und dann in Längsrichtung bis zum Dach und Spoiler fortsetzt.
Der interaktive Guide, um ein Fahrzeug mit unverwechselbarem Stil im Detail zu entdecken.